Einer, der auszog, um Gemeinderat zu werden!
„Adrian, ist dir langweilig?“
Das ist die Frage, die ich mir seit der Publikation im ‚Mitteilungsblatt‘ zur Ersatzwahl in den Gemeinderat Lufingen, am meisten anhören durfte.
Meine Antwort lautete und lautet immer noch kurz und knapp: Nein!
Ich habe den Eindruck, dass der ideale Zeitpunkt gekommen ist, einen gewichtigen Teil meiner Zeit in den Dienst der politischen Gemeinde zu stellen, mich für die ‚Öffentlichkeit‘, für die Anliegen und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner von Lufingen/Augwil einzusetzen, mich dafür zu exponieren und zu engagieren.
Denn mittlerweile sind unsere drei Töchter erwachsen und wohnen nicht mehr zu Hause. Ich bin seit 2019 frühpensioniert und konnte seither in und um unser Haus das Wünschenswerte umbauen und renovieren. Weil es mir nach wie vor Freude bereitet, arbeite ich in einem niederprozentigen Mandatsverhältnis im Ausland, sprich in Israel.
Mein zukünftiges Engagement als Gemeinderat sehe ich vollumfänglich im Dienst der Bevölkerung. Somit will ich mich für deren Anliegen einsetzen und dem Stimmvolk ausgewogene Wahlmöglichkeiten bei Sachgeschäften vorlegen können. Dazu gehören für mich z.B. auch das Aufzeigen von Konsequenzen bei Abstimmungen, was ich damals beim Ausbau der Schulanlage vermisst habe. Es braucht Wahlmöglichkeiten und keine ‚Vogel friss oder stirb – Politik‘. In gegenseitigem Respekt will ich mich für ein Mit- und Füreinander engagieren und eine wertschätzende Kommunikationskultur leben.
Nun, die Finanzen sind in Schieflage geraten und dem sollte unser besonderes Augenmerk gelten – dahingehend sehe ich mein Engagement für Lösungen, die von der Mehrheit der Bevölkerung getragen werden.
Des Weiteren benötigen diverse Herausforderungen in Sachen Verkehr vermehrt unsere Aufmerksamkeit: Neugestaltung Ortsdurchfahrt, Eigentalstrasse oder die Temporeduktion in Augwil.
Ich setze mich für das bessere Verständnis unserer politischen Systeme ein, denn es soll unser Anliegen sein, dass das Gemeindewohl an erster Stelle kommt. Da stelle ich immer wieder ein Mangel an Wissen über das Funktionieren unserer direkten Demokratie fest. Das vertikale Subsidiaritätsprinzip (größtmögliche Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des Individuums, der Familie oder der Gemeinde) verstehe ich von unten nach oben und nicht umgekehrt. Zuerst sind wir als Bürgerinnen/Bürger von Lufingen/Augwil herausgefordert, unseren persönlichen Beitrag auf Gemeindeebene einzubringen, denn nur gemeinsam erreichen wir einen Mehrwert. Erst dann kommt der Kanton und ganz zum Schluss Bundesbern.
Ich kann mit den wohlfeilen Politikerstimmen, die angeblich das Wohl der Öffentlichkeit im Auge haben, sich grundsätzlich aber selber meinen, nichts anfangen.
Wer mich besser kennenlernen will, darf auf den Seiten von ‚medienwald.ch‘ stöbern, sich informieren, meinen Blog lesen und sich dadurch ein Bild von dem Einen machen, der auszog, um Gemeinderat zu werden.
Ich freue mich über jede Stimme, die meine Wahl in den Gemeinderat unterstützt.
Besten Dank